Beeinflussung aus dem Netz stoppen
Anonyme Nutzerprofile?
Manchmal wünsche ich es mir auch, dieses einfach mal anonym und unerkannt im Netz unterwegs zu sein. Warum? Einfach nur so, um mit der Masse, dem Strom zu schwimmen, unentdeckt zu bleiben und nicht großartig aufzufallen und unantastbar zu bleiben. Nein, ich leide nicht an Verfolgungswahn und teile auch nicht einige der bekannten Verschwörungstheorien. Es geht mir lediglich darum, als ganz normaler Internetnutzer wahrgenommen zu werden - so wie die meisten sich das wünschen.Stoppt den Hass im Netz! |
Warum zeigst Du mir nicht Dein Gesicht?
Das meine ich tatsächlich sowohl wörtlich als auch Doppelsinnig, viele dieser anonymen Profilbesitzer zeigen einfach kein Gesicht. Sie nutzen die Standardprofilfotos der unterschiedlichen Anbieter und glauben allen Ernstes damit anonym im Netz unterwegs zu sein. Das entspricht nicht der Realität, Eure Spuren kann man nämlich auch so noch ganz gut zurückverfolgen. Aber was ist der Grund für diese Gesichtslosigkeit? Glaubt Ihr, mit einem Profilfoto von der Stange schimpft, lästert und meckert es sich leichter? Ich glaube ja, Ihr habt einfach Angst vor der Wahrheit, Angst vor der Welt und Angst vor Euch selbst!Der Hintergrund dieses Posts ist, dass ich einen Artikel einer Muslima, die wegen Ihres Kopftuches Probleme bei der Stellensuche hatte, getwittert habe. Prompt bekam ich böse Anmerkungen wie "...die hätte ich auch nicht eingestellt ...ich hasse die Alle seit dem ich bei 9/11 Freunde verloren habe" und ähnliche. Es gab, gibt und wird auch in der Zukunft immer wieder tragische Dinge geben, die wir nur schwer ertragen oder bewältigen können - Stellung gegen eine ganze Glaubensrichtung oder Religion deswegen zu beziehen verbitte ich mir allerdings.
Bot oder Mensch
Ja ich weiß, auch die so genannten "Bots" (Computerprogramme) treiben ihr Unwesen im Netz unter den verschiedensten Verkleidungen. Wenn man Kommentare oder Retweets ein wenig genauer analysiert, bekommt man allerdings schnell heraus, ob ein verhältnismäßig dummer Bot oder ein Mensch aus Fleisch und Blut hinter einem Hasskommentar, einer radikalen Meinung oder Ähnlichem steckt. Ich traue mir in unserer hochdigitalisierten Welt durchaus zu, den Unterschied herauszufinden, wenn es sich vielleicht nicht gerade um Watson von IBM handelt - das scheint nämlich ein recht pfiffiges Computerkerlchen zu sein.Wie damit umgehen? Aufregen oder zurück"haten"?
Ich habe mittlerweile begriffen, dass es nur wenig lohnt, sich über solche Dinge den Kopf zu zerbrechen. Am Anfang habe ich mich immer wieder auf abstruse Diskussionen eingelassen und geantwortet. Unterzuckert habe ich mich dann immer mehr auf diese radikale Diskussionsgrundlage eingelassen und wettgeeifert, wer diese Runde gewinnt. Letzlich habe ich immer verloren, nämlich mein Nervenkostüm.Die Lösung!
Eine für mich sinnvolle Lösung ist es, gar nicht mehr auf derart gelagerte Kommentare zu reagieren und diese quasi zu ignorieren. Wir ignorieren so vieles im Leben, warum also nicht diejenigen, die uns mit Ihren blöden Anmerkungen, radikalem Gedankengut, gleich welcher Gesinnung, die Laune, die Lust und das Leben verderben wollen? Letztlich machst Du Dir die Nerven kaputt, wenn Du jeden Müll in Dein Gehirn vordringen lässt, der Dir nicht gut tut.Dort wo es möglich ist, und das geht fast bei allen Social Media Plattformen, kann man entweder die Kommentarfunktion komplett deaktivieren. Zumindest einschränken lassen sich Kommentare gut bei z. B. Twitter. Dort kann man einstellen, dass lediglich Twitter-Mitglieder die ein eigenes Profilfoto haben und/oder Ihre E-Mail Adresse bestätigt haben eine direkte Nachricht senden können.
Bei Twitter findest Du die entsprechenden Möglichkeiten unter "Einstellungen und Datenschutz" und dann unter dem Punkt "Mitteilungen". Für alle meine Twitter-Konten habe ich so erst mal die Standard-Hater ausgesperrt und erhalte von diesen keinerlei Mitteilungen mehr.
Bei Facebook gibt es ähnliche Einstellungen zur Privatsphäre, die jeder nach den eigenen Vorlieben anpassen kann, um vor unerwünschten Profilbesuchern sicher zu sein.
So kann Social Media dann auch wieder Freude machen!
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